Krisenintervention

Baby und Mutter weinen gemeinsam

Die Krisenberatung richtet sich besonders an Eltern mit sogenannten „Schreibabys", aber auch an Eltern, deren Kinder schon älter sind, die sich in einer akuten Notsituation befinden. Die Fragen, mit denen die Eltern kommen, umfassen hier die bekannte Symptomatik früher Regulations-, Interaktions- und Bindungsstörungen. Die Babys sind unzufrieden, angespannt, und schreien stundenlang, ohne dass sie von den Eltern beruhigt werden können. Sie vermeiden den Blickkontakt, zeigen wenig Interesse an der Welt oder sind ständig hellwach und kommen nicht zur Ruhe. Beruhigungsangebote, wie Tragen, Stillen oder Schaukeln wirken nicht oder nur kurzfristig. Konnten die Fähigkeit der Selbstregulation nicht frühzeitig begleitet werden, führt dies häufig zu weiteren Entwicklungsschwierigkeiten beim älteren Kind.

Besonders schmerzhalft für die Eltern ist der Verlust des emotionellen Kontaktes und und das Erleben von Distanz zum eigenen Baby. Sie haben das Gefühl ihr Kind nicht erreichen oder beruhigen zu können. Allgemeine Gereiztheit, Erschöpfungszustände, Schlafstörungen und körperliche Verspannungen sind die häufigsten Symptome einer Krise.

Ziel des Ansatzes ist die emotionelle Unterstützung der Eltern sowie die Entwicklung von Handlungsstrategien und Perspektiven im Umgang mit ihren besonders bedürftigen Säuglingen bzw. Kind.